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Louis-Armstrong-Gedächtnis-Preis 2014
für Wolfgang Schlüter

Samstag, 20. Juni 2015


Konzert und Rundfunksendung bei NDR 90,3

Foto: Uwe Mahlstedt


Die 199. Sendung der erfolgreichen Hörfunkreihe „Das gabʼs nur einmal“ bei NDR 90,3 stand ganz im Zeichen der Auszeichnung des Vibraphonisten Wolfgang Schlüter mit dem Louis- Armtrong-Gedächtnispreis 2014 von Swinging Hamburg e.V. Hierzu hatte Gerd Spiekermann, der souverän und jazzkundig wie immer durch das Programm führte, das Wolfgang Schlüter Quartett eingeladen. Dies waren mit dem Bandleader Boris Netsvetaev (Piano), Philipp Steen (Bass), Kai Bussenius (Schlagzeug) und als Gast von der NDR- Bigband Lutz Büchner (Klarinette, Altsaxophon). Das Konzert wurde am 23. Juni aufgezeichnet, die Ausstrahlung fand am 28. Juni von 20.05 bis 22.00 Uhr statt.
Ein außergwöhnlich vielseitiges Programm spielte diese swingende Formation des 80-jährigen Schlüter – Reminisenzen an die einstigen Michael-Naura-Combos, die Schlüter prägte, neue Kompositionen und Arrangements – immer melodisch und immens swingend – begeisterten das Publikum, wie einst im Hamburger Jazzkeller „Barett“. Und wer sich an die Zeit erinnerte und noch weiß, dass man diese Musik derzeit „modern jazz“ nannte, wird schnell bemerkt haben, dass es zeitloser Swing, eben klassischer Jazz ist, die Musik, die Wolfgang Schlüter in den Jahrzehnten seiner Karriere gespielt hat.

Gerhard Klußmeier verlas die Begründung der Jury von Swinging Hamburg e. V.:
Der Vibraphonist und Komponist Wolfgang Schlüter hat in seinem jahrzehntelangen Wirken bei seinen Darbietungen auf vielen Schallplatten und mit unzähligen Konzerten in äußerst bemerkenswerter Weise konsequent an den Wurzeln des klassischen Jazz, besonders des Swing, festgehalten und sie mit ganz persönlichen Akzenten angereichert.

Foto: Uwe Mahlstedt


Damit hat Wolfgang Schlüter national wie international jüngeren Musikern ein unüberhörbares Beispiel dafür gegeben, dass swingend-melodischer Jazz sowohl für den Jazz im allgemeinen, den Bereich der Unterhaltungsmusik wie auch für zeit- genössische und experimentelle Musik ein bedeutendes Element von großer Wertigkeit ist.

Anschließend überreichte Karin Marciniak den schönen „Pokal“ an Wolfgang Schlüter.

Foto: Uwe Mahlstedt


Der Preisträger bedankte sich nicht nur mit bewegten Worten und einem Händedruck…

Foto: Regina Uhl


…sondern mit der Uraufführung seiner neuen Komposition, der er den Titel Swinging Hamburg gab, und spielte dieses melodisch-swingende Stück voll brillanter Jazz-Soli gleich nach der Preisvergabe mit seinem Quartett. Zwischen den begeisternden Musik-Stücken entlockte Gerd Spiekermann dem Preisträger Anekdoten aus seinem fast abenteuerlichen Musikerleben…

Foto: Uwe Mahlstedt


…Geschichten, die sich nachlesen lassen in Wolfgang Schlüters illustrierter
und faktenreicher Autobiografie, erschienen bei Books on Demand,
ISBN: 978-3-7322-5439-2, 168 Seiten, € 12,90.